„Was passiert, wenn wir viel zu lange bleiben? – dachten wir uns und probten für 15.000 Jahre. Irgendwann müssen wir damit aufgehört haben, unsere Bedürfnisse als eigene zu empfinden. Wir wurden Teil von etwas Unvollständigem und Symbiotischem. Man sorgte sich um uns. Und auch wir wurden besser darin, Sorge für all das zu tragen, was zusammen mit uns tatsächlich hier ist.“ Maximilian Brands, Clara Reiner und Christopher Weickenmeier sind Studierende der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen. Mit what if where I am is what I need erarbeiten sie eine Choreografie bedingungsloser Fürsorge, eine Einübung in Aufeinander-angewiesen-Sein, ein Zusammenleben in maßloser Anhänglichkeit. Darin eingeschlossen sind Körper, Raum, Luft – alles, was das dysfunktionale Habitat miteinander teilt. „Dass wir hier und jetzt in einem Theater sind und die nächste Aufführung kurz bevorsteht, wird kontinuierlich verdrängt.“
CREDITS
Von: Maximilian Brands, Clara Reiner, Christopher Weickenmeier
Mit: Henrike Kohpeiss, Hanna Steinmair
Kostüm: Joana Tischkau
Bühne: David Reiber Otalora
Licht: Friedrich Schmidt
Solo-Choreografie: Else Tunemyr
Video: Julia Novacek
Sound: Jan Godde
Collage: David Reiber Otalora
Header & Fotos © David Reiber Otalora
Premiere: 14.06.2017, Mousonturm Frankfurt