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GIGANTEN /// wie wir jagen

In "GIGANTEN /// wie wir jagen" arbeiten Janna Pinsker und Hanna Steinmair an der Utopie eines Solos für Zwei. Ein Körper ist dabei zu wenig.

Pinsker studierte Choreographie und Performance, Steinmair Angewandte Theaterwissenschaft. In ihrer zweiten Zusammenarbeit untersuchen sie das gemeinsame Mitteilbare dieser beiden Positionen. Die Bühne macht den Raum frei für Spekulationen aller Art, für eine andere Form des Verstehens, man darf lachen, man darf sich wundern und nicht verstehen, man ist gemeinsam mit anderen in diesem Raum der Spekulation und schaut sich dabei zu.

Aber wir sind zu wenige. Deshalb setzen wir uns fort über die Begrenzung des Individuellen hinaus in die Entwicklung einer geteilten Erzählung. Wir begeben uns auf die Suche nach einer Sprache, die körperlich werden kann, suchen nach der Möglichkeit Körper sprechend werden zu lassen, sie aus den gewohnten Konnotationen zu lösen und neu zu setzen. Dabei gehen wir der Frage nach, wo das politische Potential von Choreographie zu verorten ist, wenn ein Körper für Viele einsteht.

Die Bühne wird zum Habitat unerzählter, unmöglicher Geschichten. Die Performerinnen spielen kontinuierlich mit dem Moment des Übergangs, an dem unklar ist, von wem das Geschehen ausgeht, wer die Handlung übernimmt und wer hier letztendlich wen darstellt.** ** M.A. CuP Abschlussprojekt

CREDITS
Konzept & Performance: Janna Pinsker, Hanna Steinmair
Licht: Charlotte Boesling
SFX & Ton: Carlos Franke
Kostüm: Matthi Müller
Fotos Aufführung © Charlotte Bösling
Premiere: 20.01.2017, Probebühne 1, Gießen
weitere Aufführungen: "F°LAB – Festival for Performing Arts": 23.07.2017, Frankfurt LAB & "FÜR DICH FÜR DICH FÜR DICH - Festival": 07.12.2018, TAT, Marburg